Tag zur Reduzierung des Katastrophenrisikos am 13.10.2020

    Die Vereinten Nationen rufen jedes Jahr am 13. Oktober zum Internationalen Tag zur Reduzierung des Katastrophenrisikos auf. Bereits seit 1990 wird dieser Tag unter verschiedenen Namen begangen. Ziel ist es, das Bewusstsein dafür zu schärfen, wie Menschen Maßnahmen ergreifen, um ihr Katstrophenrisiko zu minimieren (Quelle: United Nations).

    Auch die Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen beschäftigt dieses Thema intensiv. So wurde 2015 das Sendai Rahmenwerk für Katastrophenvorsorge 2015 – 2030 verabschiedet, welches in Deutschland das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) umsetzt. In dem Rahmenwerk ist folgendes Ziel genannt:

    „Verhinderung neuer und Reduzierung bestehender Katastrophenrisiken durch die Umsetzung integrierter und inklusiver wirtschaftlicher, baulicher, rechtlicher, sozialer, gesundheitlicher, kultureller, bildungsbezogener, ökologischer, technologischer, politischer und institutioneller Maßnahmen, die die Gefahrenexposition und die Katastrophenanfälligkeit verhindern und verringern, die Vorbereitung auf den Katastrophenfall im Hinblick auf Hilfe und Wiederherstellung erhöhen und auf diese Weise die Resilienz (psychische Widerstandskraft, Anmerkung des Autors) stärken.“

    Um es kurz zu sagen, soll vieles unternommen werden, um auf einen Katastrophenfall gut vorbereitet zu sein und für den Wiederaufbau so zu planen, dass Menschen, Tiere und Sachgüter möglichst nicht mehr in Gefahr geraten. Ein Beispiel: in bekannten Überflutungsgebieten soll möglichst nicht neu gebaut werden.

    Übersicht Hilfsorganisationen im Bevölkerungsschutz, Quelle: BBK

    Zur Vorbereitung im Katastrophenfall gehörte auch der Warntag aus dem September. Er ist dieses Jahr vielerorts mehr schlecht als recht gelaufen. Glücklicherweise war es nur eine Übung, sodass nun daran gearbeitet werden kann in der Zukunft und vor allem im Ernstfall die Menschen besser zu erreichen und daran, dass die Technik möglichst nicht versagt. Es ist ratsam, dass in jedem Haushalt mindestens ein regelmäßig genutztes Smartphone die Warn-App NINA installiert hat. Bereits heute arbeitet die App für regionale Ereignisse wunderbar.

    Auch die 8. Feuerwehrbereitschaft des Kreises Plön gehört zur staatlichen Vorsorge dazu. In einem Katastrophenfall werden wir alarmiert, um den Menschen zu helfen, Schäden zu verhindern und die Katastrophe einzudämmen. Aus den sechs Mitgliederwehren machen sich die Feuerwehrkameraden auf den Weg, um uneigennützig hilfsbedürftigen Menschen zu helfen. Und wir suchen ständig nach neuen Kameraden. Wer in der 8. Feuerwehrbereitschaft tätig sein möchte, muss Mitglied einer der beteiligten Feuerwehren sein. Infos zu den Wehren können am linken unteren Ende der Homepage gefunden werden.

    Seit einiger Zeit wurde vom Kreis, dem Land Schleswig-Holstein und dem Bund und auch zukünftig werden mehrere Millionen Euro in die Hand genommen, um den Katastrophenschutz in allen Bereichen (Rettungsdienst, Feuerwehr, THW, andere Hilfsorganisationen) zu modernisieren und neu auf die aktuellen Gefahren (Waldbrand, Hochwasser, Massenanfall von Verletzten) auszurichten, siehe zum Beispiel unsere Hochleistungspumpe.

    Aber auch die private Vorsorge soll an einem Tag wie diesem nicht vergessen werden. Das BBK hat unter diesem Link diverse Hinweise gegeben, wie man sich auf den Katastrophenfall vorbereiten kann und wie man sich im Katastrophenfall verhalten sollte.

     

    Hochwassereinsatz der 8. Feuerwehrbereitschaft an der Lippe am 19.11.2010. Quelle: Feuerwehr Lebrade